Das Problem: Schadstoffe und Gerüche in Gebäuden
Wer hat ein Problem?
Schadstoffe oder Gerüche in der Innenraumluft von Gebäuden stellen für ihre Nutzer ein Problem dar und belasten sie teils schwer. Im schlimmsten Fall führen sie dazu, dass das Gebäude nicht mehr nutzbar ist.
Woher kommen die Schadstoffe?
Die Schadstoffe können aus allen Teilen der Gebäude kommen: aus Wänden, Decken oder Böden. Dort wurden sie über Materialien wie Kleber, Grundierungen oder Zusatzmittel nichtsahnend eingebracht.
Was macht die Schadstoffe so gefährlich?
Schadstoffe sind deshalb so gefährlich, weil sie oft schon über lange Jahre völlig unbemerkt den Nutzern der Räume gesundheitlichen Schaden zufügen.
Gerüche und Schadstoffe in Innenräumen
Gerüche werden von den Gebäudenutzern oft als unangenehm oder störend empfunden, können aber gleichzeitig auch gesundheitsschädlich sein; Schadstoffe sind zwar oft olfaktorisch durch die Nase wahrnehmbar, jedoch nicht immer und es lässt sich auch nicht automatisch durch die Intensität des Geruches auf die Gefährlichkeit der Substanzen schließen. Dazu gibt es zahlreiche Schadstoffe, die gar keine Gerüche abgeben und somit auch kaum oder erst sehr spät entdeckt werden.
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Wände und Decken
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Böden
Wodurch entstehen störende Gerüche in Gebäude?
Vielfach entstehen Gerüche oder Schadstoffe in Innenräumen durch Unkenntnis oder Unbedachtsamkeit, weil sich diejenigen, die Schadstoffe durch die Verwendung von Materialien mit Gefährdungspotential in Gebäude einbringen, der Gefährlichkeit dieser Produkte nicht bewusst sind. So kommt es oft vor, dass erst viele Jahre später und dann häufig erst bei Umbau- oder Renovierungsmaßnahmen festgestellt wird, dass die Innenraumluft mit Geruchs- oder Schadstoffen belastet ist. Ursache können die verschiedensten Materialien sein: Grundierungen, Absperrmittel, Kleber, Farben und viele andere Stoffe mehr.
Welche Schadstoffe kommen in Gebäuden vor?
Einige Schadstoffe kommen gehäuft in Gebäuden vor und oft finden sich immer wieder bestimmte Schadstoffe in entsprechenden Gebäuden. Natürlich ist leicht nachvollziehbar, dass bei der Umnutzung von Industriegebäuden zu Wohnzwecken oder z. B. als Büros ein ganzes Bündel von Schadstoffen vorkommen kann und eliminiert oder abgesperrt werden muss. Dazu gehören in ehemals industriell genutzten Gebäuden mineralische Kohlenwasserstoffe aus Maschinenölen, die in die Bausubstanz gelangt sind oder Schadstoffe aus den Produktionsabläufen wie Nitrosamine, Lösemittel, PCP und viele andere.
Aber auch in ganz harmlos wirkenden Wohnhäusern, die als Fertighäuser, besonders bis ca. 1980 gebaut wurden, schlummern unangenehme und übel riechende oft auch muffige Gerüche, die das Leben dort stören und auch gefährden. Dazu gehören dort über die Hölzer des Ständerwerks eingebrachten Holzschutzmittel wie PCP, Lindan, Formaldehyd oder Dichlofluanid oder auch Abbauprodukte wie Chloranisole vor allem aus den Zwischenräumen der Außenwände, die einen muffigen Geruch abgeben, der sich auch in allen Gegenständen im Haus festsetzt.
Sehr häufig wurden früher auch teerölhaltige Substanzen für die Klebung von Bodenbelägen wie Parkett oder PVC-Böden eingesetzt, die Schadstoffe wie PAK bzw. Phenole abgeben, die sogar als krebserregend eingestuft sind.